Mesoskalige und mikroskalige Klimamodelle

Klimamodellierung ist nicht nur auf globaler Ebene möglich, sondern kann auch sehr kleinräumig auf der sogenannten meso- und mikroskaligen Ebene durchgeführt werden. Für diesen Zweck wurden am Institut für Meteorologie der Universität Hamburg zwei Modelle namens METRAS und MITRAS entwickelt, mit deren Hilfe es möglich ist, Klimasimulationen auch auf einer sehr kleinen Skala durchzuführen.

MITRAS wird eingesetzt für die Simulation von Flächen in der Größenordnung von 100m² bis 1000m², und ist daher sehr gut geeignet, das Klima in Stadtteilen und auch kleineren Ortschaften zu simulieren. Dies ist besonders interessant, wenn man den Einfluss verschiedener Gebäudearchitekturen auf das Stadtbild untersuchen möchte, oder etwa die Auswirkungen eines Parks oder eines Sees auf das Stadtklima untersuchen will.

Die folgenden beiden Animationen zeigen die Visualisierung von simuliertem Wind im Stadtgebiet der Hansestadt Hamburg, welcher in diesem Beispiel von Ost nach West weht. Im vorderen Bereich kann man die Binnenalster erkennen, und im hinteren Bereich sind Teile der Speicherstadt und der Elbe sichtbar.

Der Wind ist mit Hilfe von animierten Strömungslinien visualisiert, wobei die Farbe die Windgeschwindigkeit in m/s darstellt. Zusätzlich bewegt sich noch ein vertikaler Schnitt durch die Stadt und visualisiert die Vertikalstruktur des Windfeldes.

 

Partikelverfolgung

In der unten dargestellten Visualisierung werden nur die Strömungslinien gezeigt, welche durch einen gemeinsamen Punkt, die rote Kugel auf dem Rathausmarkt, fließen. So lässt sich sehr gut erkennen, von wo der Wind an diesem Punkt weht, und welchen Weg die Partikel in der Luft nehmen. 

 

 

Weitere Informationen über das Modell und die hier gezeigten Simulationen findet man auf der MITRAS Projekt Webseite.