Für dieses Experiment wurde das ECHAM5/MPIOM-Klimamodell (T31L19-GR3.0L40) mit dem Inlandeismodell SICOPOLIS für Grönland in 10 km Auflösung gekoppelt.
Die Visualisierung unten zeigt, wie sich das grönländische Inlandeis im Verlauf der nächsten 300 Jahre entwickeln könnte, wenn ein Anstieg der Treibhausgaskonzentrationen gemäß des Szenarios RCP8.5 erfolgt, bis das Vierfache des vorindustriellen Wertes von 280 ppm CO2, also 1120 ppm erreicht ist. Ab diesem Zeitpunkt wird die Konzentration bei 1120 ppm festgehalten.

 

Die Animation zeigt die simulierte Entwicklung der Dicke des Eisschildes für den Zeitraum 1850 bis 2300. Die dargestellte Form (Höhe) des Eisschildes zeigt hier nur die aktuelle Dicke des Eispanzers - nicht jedoch die darunter liegende Orographie. Um die Masseänderung besser sichtbar zu machen, ist der Eiskörper entsprechend der erreichten Änderung der Eisdicke eingefärbt (Abnahme der Dicke: Rot; Zunahme der Dicke: Blau). Eisfreie Stellen sind grau eingefärbt. Stellen, die durch das Abschmelzen vollständig eisfrei werden, sind grünlich dargestellt.

Der resultierende Beitrag des Schmelzwassers zum globalen Meeresspieglanstieg beträgt nach dieser Simulation bis zum Jahr 2100 etwa 6 cm. Auf lange Sicht steigt dieser Beitrag allerdings weiter an, so dass etwa im Jahr 2300 schon etwa 54 cm erreicht werden.

Daten: Uwe Mikolajewicz (MPI-M) und Miren Vizcaino (TU Delft)