Die Frage, ob sich der Klimawandel auf menschliche Aktivitäten zurückführen lässt, wird in der Öffentlichkeit seit langem diskutiert. Um sie noch präziser als bisher zu beantworten und mögliche zukünftige Entwicklungen zuverlässiger zu erkennen, ist es notwendig, die zugrunde liegenden physikalischen Prozesse noch detaillierter zu verstehen. Prozesse, die mit der Entstehung von Wolken und Niederschlag zusammenhängen, spielen im Klimasystem eine sehr wichtige Rolle. Die globale und regionale Verteilung von Wolken und Niederschlag entscheidet darüber, welche Regionen bewohnbar sind, und welche nicht, oder wo Landwirtschaft erfolgreich betrieben werden kann, und wo nicht. Um solche Fragen zu beantworten, hat sich das BMBF-Projekt HD(CP)² zum Ziel gesetzt, das generelle Verständnis von Wolken- und Niederschlagsprozessen sowie entsprechender Konsequenzen für Klimaprojektionen zu verbessern. Dieses Video zeigt eine von vielen Simulationen, die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Meteorologie und des Deutschen Klimarechenzentrums im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes "HD(CP)² - High Definition Clouds and Precipitation for Advancing Climate Prediction" durchgeführt haben.

Dafür wurde eine spezielle wolkenauflösende Version des Atmosphärenmodelles ICON, einer gemeinsamen Entwicklung vom Deutschen Wetterdienst und dem Max-Planck-Institut für Meteorologie, eingesetzt. Die Rechnungen wurden auf dem Supercomputer "Mistral" des Deutschen Klimarechenzentrums ausgeführt. Die Visualisierungen und der Videoschnitt wurden ebenfalls am DKRZ erstellt.