Zur besseren Beurteilung der Auswirkungen einer wärmeren Welt müssen gekoppelte Klimamodelle wie ICON fähig sein, globale Simulationen im km-Bereich durchzuführen. Der Schritt zu einer höheren Auflösung und somit mehr Gitterpunkten geht einher mit einer deutlichen Erhöhung der benötigten Ressourcen. Sowohl im Compute- als auch im Datenanalyse-Bereich werden angepasste Methoden auf HPC-Systemen notwendig sein, um globalen, sturmauflösenden Simulation zu ermöglichen. Da sich der HPC Markt in den vergangenen Jahren zu einem heterogenen Hardwareumfeld mit diversen Softwarewerkzeuge entwickelt hat, sind bestehende Codes nicht mehr zwangsläufig auf neuen Systemen lauffähig. Ebenso ist die Nachfrage der Nutzergemeinde an ein Klimamodell gewachsen, so dass externe Komponenten nur schwierig in das bestehende Softwaredesign eingepflegt werden können.

Das Hauptziel des Projektes WarmWorld-Faster ist es, die Infrastruktur und Schlüsselkomponenten von ICON so zu überarbeiten, dass eine skalierbare Entwicklung und Anwendung auf Exascale HPC-Systemen ermöglicht wird. Dabei sind Anforderungen an Performance, Flexibilität und Usability des Modells zu erfüllen, welche eine Abkehr vom monolithischen Design erfordert. Vielmehr bedarf es einer Wandlung zu einem modularen, flexiblen Modellcode. So können sowohl individuelle Komponenten verbessert werden, als auch Anpassungen an neue Programmierparadigmen erfolgen, ohne den gesamten Modellcode anzupassen.

Dauer:

09/2022-08/2026

Eingeworbene Stellen:

4,75 Vollzeitequivalente

Gefördert durch:

BMBF