Copernicus ist ein Programm der Europäischen Union zur Entwicklung eines europäischen Informationsdienstes für Erdbeobachtungsdaten. Grundlage dieser Dienste sind die Daten von Satelliten und In-Situ- (flugzeug-, boden- und seegestützte) Beobachtungssystemen. Zu den Nutzern von Copernicus gehören politische Entscheidungsgremien, die Copernicus Daten und Dienste zur Entscheidungsfindung in Umweltfragen (z.B. Klimawandel) verwenden. Alle Daten und Dienste des Copernicus Erdbeobachtungsprogramms stehen für jedermann offen und frei zur Verfügung.
C3S Klima ist ein Teilprojekt von Copernicus mit Diensten zu dem Thema Klimawandel. Dieser Dienst stellt Informationen zu Klimabeobachtungen und Klimavorhersagen zur Verfügung. Es verwendet In-Situ- und Satelliten-Beobachtungsdaten sowie Analysedaten aus Klimasimulationen. Der Dienst stellt Klimaindikatoren (Temperaturanstieg, Anstieg des Meerespiegels) und Klimaindizes (auf der Basis von Temperatur und Niederschlag) für die erwarteten Klimaauswirkungen. Der Copernicus Klimadatenspeicher (CDS) stellt ein Portal und Schnittstellen zur Interaktion mit externen Daten und Prozessierungsdiensten zur Verfügung. CP4CDS ist ein Teilsystem von ESGF (Earth System Grid Federation), um diese Dienste für Klimavorhersagedaten dem Copernicus Klimadatenspeicher bereitzustellen.
Dabei werden ESGF-Datenknoten verwendet, um eine flexible Datenauswahl für Klimadaten anzubieten. Für den Prozessierungsdienst wird ein Web-Processing-Service (OGC/WPS) verwendet, der die Analyseverfahren über eine standardisierte Web-Schnittstelle als Dienst zur Verfügung stellt. Das CP4CDS-System wird von den Partnern CEDA (Centre for Environmental Data Analysis), IPSL (Institut Pierre Simon Laplace) und DKRZ (German Climate Compute Centre) entwickelt und betrieben. Das DKRZ leitet hierbei die Entwicklung des Prozessierungsdienstes mit Web-Processing-Services.
Leitung:
Dauer:
09/2016-12/2019
Eingeworbene Stellen:
1 Vollzeitäquivalent