01.05.2020
Dieser 180°-VR-Film wurde im Hinblick auf den "Wisdome Contest 2020" im Rahmen der Eurographics/EuroVis2020-Konferenz realisiert und sollte als Kuppelpräsentation in Norrköping, Schweden, gezeigt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die für den 25. Mai 2020 geplante Präsentation abgesagt. Der Film wurde von Niklas Röber (DKRZ) mit Unterstützung von Michael Böttinger, Florian Ziemen, Monika Esch, Cathy Hohenegger, René Redler, Björn Stevens, Thorsten Mauritsen, Michael Migliore, Carson Brownlee, Johannes Günter, Greg Johnson und Jim Jeffers produziert. Ein weiterer Dank geht an das Helmholtz Zentrum Geesthacht sowie an das Team von INTEL OSPRay und die Firma Kitware SAS.
Die zahlreichen Visualisierungen wurden von Niklas Röber im Rahmen des von der EU geförderten und vom DKRZ koordinierten Centre of Excellence in Simulation of Weather and Climate in Europe (ESiWACE) mit der Visualisierungssoftware ParaView und dem OSPRay-Raytracing-Backend von Intel produziert, das nun (durch Pathtracing mit anistropischer Streuung) besonders realistische Darstellungen ermöglicht.
Klimasimulationen gehören definitiv zu den datenintensivsten Wissenschaften. Die von Klimamodellen erzeugten Daten haben im Laufe der Zeit unverkennbar zugenommen: Durch die Verbesserung der Modelle, mit denen die Feinheiten des Klimasystems durch zusätzliche Klimaparameter besser beschrieben werden können, nimmt auch die Komplexität der Daten zu. Gleichzeitig steigt auch die Menge der Ergebnisdaten, was direkt auf eine feinere räumliche und zeitliche Auflösung zurückzuführen ist, die zur Erfassung dieser Prozesse im kleinen Maßstab erforderlich sind.
DYAMOND ++ ist ein Projekt, das das global gekoppelte Erdsystemmodell ICON-ESM in einer Auflösung von 5 km verwendet, um eine Vielzahl von Wetter- und Klimaphänomenen unserer Erde zu untersuchen. Die Visualisierung dieser großen Datenmengen ist nicht trivial, und große, hochauflösende Anzeigeflächen wie 4k-Bildschirme und Planetariumskuppeln eignen sich sehr gut, um die simulierten detailreichen komplexen Informationen zu vermitteln.
Video über das Projekt DYAMOND++ auf YouTube: hier.