16.11.2023

An der Spitze der TOP500 und als einziger Exascale-Rechner in der Liste steht seit mittlerweile eineinhalb Jahren das Frontier-System am Oak Ridge National Laboratory in den USA. Allerdings wurden, wie seit Jahren, auch diesmal keine Zahlen aus China gemeldet, obwohl dort gleich mehrere Exascale-Systeme vermutet werden.

Der schnellste Hochleistungsrechner Europas bleibt der nochmals um 70 PetaFLOPS auf 380 PetaFLOPS aufgerüstete Lumi aus Finnland auf Platz 5. Deutschland ist mit insgesamt 36 HPC-Systemen in der Liste vertreten. Der leistungsstärkste deutsche Supercomputer ist das JUWELS Booster-System am Forschungszentrum Jülich (Platz 18), gefolgt vom SuperMUC-NG am Leibniz-Rechenzentrum (Platz 40), Hawk am HLRS (Platz 42) und SuperMUC-NG Phase 2 am Leibniz-Rechenzentrum (Platz 52), sowie als fünftstärkstes deutsches System Levante am DKRZ (Platz 74).

Neben der Veröffentlichung der TOP500-Liste bietet die SC23 auch in diesem Jahr ein breit gefächertes technisches und wissenschaftliches HPC-Programm sowie zahlreiche Austauschmöglichkeiten. Unter dem Slogan „I am HPC“ werden zentrale Themen wie Algorithmen, Anwendungen, Cloud Computing, Datenanalyse, Visualisierung und Speicherung, Architekturen und Netzwerke, maschinelles Lernen und HPC, Programmier- und Softwaresystemen vorgestellt und von den 10.000 Teilnehmer:innen diskutiert.

Das DKRZ ist mit einem Research Poster vertreten. Johannes Meuer stellt für sein Team mit dem Poster “HPC Accelerated Generative Deep Learning Approach for Creating Digital Twins of Climate Models” Deep-Learning-Ansätze für die Entwicklung von Klimamodellen als digitale Zwillinge der Erde vor.