16.09.2024
Das iCAS-Treffen wird alle 2 Jahre vom US-amerikanischen Forschungszentrum „National Center for Atmopsheric Research“ (NCAR) organisiert und stand in diesem Jahr unter dem Motto „Interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit zur Weiterentwicklung der Erdsystemwissenschaft“.
Am 9. September eröffnete Dr. Christopher Kadow die Konferenz mit seiner Keynote-Rede über die Zukunft der Datenanalyse und der wachsenden Rolle des Einsatzes von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) in den Erdsystemwissenschaften.
In der Panel-Diskussion „Leistung, Portabilität und Produktivität für Klima- und Wettercodes im Zeitalter der Beschleuniger: Wunsch oder realistisches Ziel?“, fasste Dr. Claudia Frauen die neuesten am DKRZ gesammelten Erfahrungen zusammen und diskutierte sie mit den weiteren Expert:innen sowie dem Publikum.
Foto: Dr. Claudia Frauen trägt über Skalierbarkeit gekoppelter globaler ICON-Simulationen vor.
Am 10. September sprach Dr. Jan Frederik Engels in seinem Vortrag über effiziente Ressourcennutzung für großskalige Erdsystemmodellsimulationen auf heterogener Hardware.
Zusammenfassend zeigte sich, dass die Integration von KI/ML in die Wetter- und Klimaforschung zunehmen wird. Entweder als Ersatz für traditionelle Simulationen oder zur Unterstützung von Forschungsaufgaben, die stark auf Daten basieren. Auch die HPC-Landschaft bewegt sich deutlich in Richtung KI-optimierter Leistung. Hier müssen Erdsystemforscher:innen und Informatiker:innen gemeinsam neue Ansätze für Programmierung und Workflows entwickeln, damit der technische Fortschritt auch weiterhin zu besseren Forschungsergebnissen führt.
Webseite zur iCAS-Konferenz mit vollständigem Programm: https://www.cisl.ucar.edu/events/icas-2024