26.09.2025

Veranstaltet durch die Gauß-Allianz, die Georg-August-Universität Göttingen, die GWDG und in Kooperation mit dem BMFTR, bot die dreitägige Konferenz erneut eine zentrale Plattform für den interdisziplinären Austausch rund um das Hochleistungsrechnen (HPC) in Deutschland.

Am ersten Konferenztag hielt Dr. Christopher Kadow, Leiter der Abteilung „Datenanalyse“, die Keynote „KI und Klimaforschung – der Chat-Bot, der Gedichte schreibt, wertet Klimadaten auf HPCs aus?!“. Darin zeigte er die Chancen und Herausforderungen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Klimaforschung. Er verdeutlichte, wie eng die beiden Felder KI und HPC miteinander verknüpft sind und wie sich daraus neue Forschungsansätze ergeben.

Am folgenden Tag standen die vom BMFTR geförderten Projekte SCALEXA und GreenHPC im Mittelpunkt. Julius Plehn präsentierte Ergebnisse zu einem energieeffizienten Setup des ICON-Klimamodells auf heterogenen HPC-Systemen. Im Anschluss zeigte Dr. Panagiotis Adamidis, wie sich die Performance und Skalierbarkeit von ICON in Hinblick auf zukünftige Exascale-Systeme weiter verbessern lässt. Diese Arbeiten leisten einen wichtigen Beitrag dazu, komplexe Klimamodelle zukunftssicher und ressourcenschonend einsetzen zu können.

In der HPC-Gemeinschaft wächst das Interesse an Benchmarks, die stärker an realen Anwendungen orientiert sind. Klimamodelle, etwa in Form eines High Performance Climate & Weather Benchmark (HPCW) könnten langfristig eine ergänzende Rolle bei der Bewertung der Effizienz von Hochleistungsrechnern spielen.

Die HPC-Statuskonferenz 2025 hat gezeigt, wie stark das DKRZ mit seinen Projekten und Expert:innen in der deutschen HPC-Gemeinschaft vertreten ist und welch hohen Stellenwert der Bereich der Klimamodellierung hat.