16.11.2011

Klimasimulationen produzieren enorme Datenmengen - am DKRZ jährlich bis zu 10 PetaByte - so dass man zu Recht behaupten kann, dass Klimaforschung sich mittlerweile zu einer datenintensiven Wissenschaft entwickelt hat. Das DKRZ stellt geeignete Werkzeuge und Dienstleistungen zur Verfügung, um die für die Klimaforschung typischen umfangreichen Datenmengen zu handhaben. Die Interdisziplinarität  in der Klimaforschung erfordert nicht nur die Einbindung verschiedener Wissenschaften, sondern auch der unterschiedlichsten Datenarten. Das DKRZ unterstützt den gesamten Datenlebenszyklus einschließlich der Dokumentation, Qualitätssicherung, der Langzeitarchivierung und der Bereitstellung der Daten für internationale Forschergruppen.

Nähere Informationen zum Thema "Klimaforschung - eine datenintensive Wissenschaft" finden Sie auf unseren (englischsprachigen) Postern (SC'11: Poster 9 -12), die ebenfalls auf de SC'11 ausgestellt wurden.

SC11_DetailoAm Stand des DKRZ wurden Visualisierungen von hochauflösenden Klimaberechnungen vorgeführt, die mit dem DKRZ-Rechner „Blizzard“ berechnet wurden. Dabei wird der inhaltliche Bogen von lokalen über regionalen bis hin zu globalen Ergebnissen gespannt. Visualisierungen kleinskaliger Prozesse zeigten beispielsweise Modellierungen von Stratocumulus und Cumulus-Wolken, anhand derer die Darstellung (Parametrisierung) von Wolken in globalen Modellen verbessert werden können. Globale und regionale Visualisierungen zeigten Ergebnisse von Simulationen der Atmosphäre und des Ozeans mit hochaufgelösten Modellen im Rahmen des STORM Projektes. Klimaforschung auf lokaler Ebene wurde anhand von Ergebnissen des Hamburger MITRAS-Stadtklimamodells gezeigt, welches die Ausbreitung von Winden innerhalb einer 1 km x 1 km großen Fläche in der Hamburger Innenstadt sichtbar macht.
Die Arbeitsgruppe „Scientific Computing“ unter Leitung von Prof. Thomas Ludwig informierte über ihre Forschungen im Bereich Energieeffizienz und effiziente Ein- und Ausgabe auf Höchstleistungsrechnern und machte Werbung für die nächste ENA-HPC Conference, die im September 2012 zum dritten Mal am DKRZ stattfinden wird.

SC11_Stand

Am 13. November 2011 organisierte das DKRZ auf der SC’11 gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Meteorologie, dem Pacific Northwest National Laboratory sowie Cray Inc. den Workshop „Climate Knowledge Discovery“, welcher die aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet der Auswertung von Klimasimulationsdaten – von Grundtechniken zur Analyse massiver Daten, v. a. Algorithmen zur Graphenkonstruktion und deren Umsetzungsdetails, bis zu auf Graphen aufbauenden Analyseverfahren und Verbindungen mit Techniken des Semantic Web thematisierte. Weitere Informationen zum Workshop hier.

Auf der SC’11 wurde die neue Top500 Liste vorgestellt, auf der der Hochleistungsrechner des DKRZ Platz 98 erzielte.

Weitere Informationen zur SC’11 auf der offiziellen Webseite.