21.04.2018

In der vom DKRZ organisierten und moderierten Session “State of the Art in Earth Science Data Visualization” wirkte das DKRZ an vier Picos mit: Michael Böttinger sprach über das Thema „Visualization of uncertainty in climate projections imposed by volcanic activity”. Außerdem arbeitete er als Ko-Autor des Beitrag über “Visual exploration of ensemble variability at the example of decadal climate predictions” von Christopher Kappe mit.

Florian Ziemen vom Max-Planck-Institut für Meteorologie stellte sein Projekt zur Retrograden Erde (Visualization of a Retrograde Earth Experiment for Public Outreach) vor, deren Visualisierungen in enger Zusammenarbeit mit Niklas Röber entstanden sind.

Karin Meier-Fleischer gab in der Pico “Visualization of Climate Simulation Data – State of the Art“ einen kurzen Einblick in die Dienste der Visualisierer am DKRZ.

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Vertieft wurde das Thema in dem von Niklas Röber und Michael Böttinger organisiertem Workshop “Visualization in Earth Science: best practices”, in welchem die allgemein verfügbaren Werkzeuge gezeigt, erklärt und live demonstriert wurden, die besonders für die Visualisierung von Klimadaten geeignet sind. Dabei stellten die DKRZ-Visualisierer Niklas Röber und Karin Meier-Fleischer die Software ParaView und NCL vor und John Cline vom NCAR, USA, als langjähriger Kooperationspartner, Vapor 3 live vor. Der Workshop traf mit über hundert Teilnehmern auf so reges Interesse, so dass nicht nur die regulären Sitzmöglichkeiten des Raumes genutzt werden mussten.

Präsentation: Visualisation in Earth System Science (Download)

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Ein weiterer Workshop zum Thema „Git for science - or 'how to avoid the hunt for the last working version of ...'” wurde unter anderem von Carsten Ehbrecht mitorganisiert. Aufgrund der zahlreichen Teilnehmer konnte der ursprünglich als Hands-On geplante Workshop nur als Demo präsentiert werden.

Material zu “Git for science”:
https://github.com/earthserver-eu/jupyter_notebooks/tree/master/EGU_2018/GIT%20for%20Science
https://github.com/cehbrecht/gitforscience-sandbox

In der Pico-Session „YAC 1.3.0: An extendable coupling software for Earth system modelling“ stellte René Redler vom Max-Planck-Institut für Meteorologie den von ihm gemeinsam mit Moritz Hanke entwickelten YAC-Koppler vor.

Sofiane Bendoukha und Tobias Weigel referierten in der Pico “ENES Climate Analytics Service (ECAS)” über die Dienste, die im Rahmen des EOSC-hub-Projektes entwickelt werden.

Im Vortragsprogramm bot die Session „High resolution weather and climate models on large supercomputers” unter anderem Wissenschaftlern aus den EU-Projekten PRIMAVERA, ESCAPE und ESiWACE sowie HighResMIP von CMIP6 die Möglichkeit, sich zu treffen und zusammenzuarbeiten. So stellte Philipp Neumann mit seinem Vortrag “Performance Predictions for Storm-Resolving Simulations of the Climate System” aktuelle Ergebnisse des ESiWACE-Projektes vor, in welchem hochaufgelöste globale Wettersimulationen mit dem ICON-Modell berechnet werden.

Der Vortrag von Sandro Fiore “ECASLab: a user-friendly, integrated environment for scientific data analytics and visualization in the European Open Science Cloud landscape” entstand unter anderem in Zusammenarbeit mit Tobias Weigel und Sofiane Bendoukha.

Während der EGU konnten die Teilnehmer anhand von über 11.000 Poster sich über die Projekte, Dienste und Forschungsergebnisse informieren. Fürs DKRZ stellten Carsten Ehbrecht und Stephan Kindermann mit dem Poster „Web Processing Services for Copernicus Climate Change Service” das Teilprojekt CP4CDS, kurz für Climate Projections for Climate Data Store, vor. Für dieses werden über das ESGF-Netzwerk qualitätsgeprüfte CMIP5-Datensätze für den Copernicus-Datenpool bereitgestellt.

Mit einem weiteren Poster zum Thema “Web-based generation of post-processing components for the CMIP6 data workflow” präsentierten Fabian Wachsmann, Martin Schupfner und Stephanie Legutke die Herausforderungen für die Datenaufbereitung und –archivierung innerhalb des CMIP6-Projektes. In diesem werden mehr als 200 Experimente werden über 2000 Klimavariablen produziert. Das DKRZ bietet mit seinem Datenanforderungs-Web-GUI verschiedene webbasierte Applikationen für die Nachbearbeitung der Modelldaten und stellt so den CMIP-Datenstandards sicher.