Diese Visualisierungen auf Basis der Hamburger CMIP6-Simulationen zeigen, wie sich die Gesamtfläche des Meereises jeweils auf der Nord- (obere Bildhälften) und auf der Südhemisphäre (untere Bildhälften) für die verschiedenen SSP-Szenarien entwickeln könnte. Es ist deutlich erkennbar, dass die Größe der Meereisfläche in allen Szenarien abnimmt. Insbesondere für die Sommer (September) projizieren die Simulationen mit beiden MPI-ESM-Modellen für die pessimistischeren Szenarien ein vollständiges Abschmelzen des arktischen Meereises ab 2060-2070.
Die Simulationen mit dem höher aufgelösten Modell MPI-ESM HR (Abbildung rechts) zeigen hier eine deutlich höhere Variabilität als die Simulationen mit niedriger aufgelösten MPI-ESM LR (Abbildung links). Das liegt daran, dass mit der höher aufgelösten Version - abgesehen von Szenario SSP3-7.0 - nur jeweils ein oder zwei Realisationen der Szenarien simuliert wurden, während mit der niedriger aufgelösten LR-Modellversion Ensembles mit jeweils 10 Realisationen gerechnet wurden und das Ensemble-Mittel zu sehen ist.
Nachfolgend zeigen Animationen für beide Modellvarianten, wie sich die Meereisbedeckung im September, dem Monat mit der geringsten Meereisfläche auf der Nordhalbkugel, und im März, dem Monat mit der größten arktischen Meereisbedeckung, zukünftig für verschiedene Szenarien entwickeln könnte.
