Die Albedo-Daten wurden aus geostationären Satellitenbeobachtungen in 36000 km Höhe aufgenommen. Aus einer Vielzahl von Einzelmessungen wurde daraus ein Albedodatensatz, der den Zeitraum 1983-2005 abdeckt (Loew & Govaerts, 2010). Die Vegetationsdynamik stammt ebenfalls aus Satellitenbeobachtungen und wird durch den "Normalized Difference Vegetation Index" (NDVI) dargestellt - ein Maß für die relative Dichte der Vegetation.

 

Das Video zeigt für den Zeitraum 1986 bis 2005 die saisonale Variabilität des NDVI und der Oberflächenalbedo. Im Zuge der Regenzeit in der Sahelzone nimmt die Vegetation beispielsweise ab August deutlich zu. Gebiete mit viel Vegetation haben in der Regel eine geringere Albedo; sie sind dunkler. Grüne Flecken in der Sahara sind nicht etwa Oasen, sondern - auch erkenntlich daran, dass sie keinerlei Vegetationsdynamik zeigen - Gebiete mit sehr dunklen Gesteinen, deren Albedo gering ist.

Loew, A. & Govaerts, Y., 2010. Towards Multidecadal Consistent Meteosat Surface Albedo Time Series. Remote Sensing, 2(4), pp.957–967.